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Hochwasser

Flutkatastrophe jährt sich – Hilfe und Gedenken

Hochwasserschäden in Schleiden

Martin Kessler (rechts), Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe, mit Anwohner Friedrich Keil, dessen Haus in Schleiden von der Flutkatastrophe zerstört wurde

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 entstanden durch die Schlammfluten schwere Schäden in einigen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mehr als 180 Menschen starben. Die Kirche ruft zum Gedenken auf. Für die Unterstützung der Betroffenen der Diakonie Katastrophenhilfe, zu der auch die Wiederaufbauhilfe gehört, kann weiter gespendet werden.

Aufgrund von Starkregen überfluteten unvorstellbare Wassermassen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 das Ahrtal und viele Gebiete im Raum Trier. Der Schaden an Häusern und Infrastruktur geht in die Milliarden, viele Betroffene habeN alles verloren. 180 Menschen starben. Anlässlich des ersten Jahrestages der Flutkatastrophe ruft Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, zum Gedenken auf. Vorgeschlagener Termin ist Donnerstag, 14. Juli, um 18 Uhr. Für Andachten werden ein Liturgieentwurf sowie ein Gebetsheft angeboten. Die evangelischen und katholischen Kirchen läuten die Glocken.

Gedenkgottesdienste Donnerstag und Freitag 

Der zentrale, ökomenische Gedenkgottesdienst mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wird am 14. Juli in der Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen stattfinden. Der WDR wird das Gedenken ab 17.30 Uhr auch als Livestream übertragen  Am Freitag ist ein ökumenischer Gottesdienst mit dem rheinischen Präses Thorsten Latzel und dem Trierer Bischof Stephan Ackermann in Ahrbrück geplant. 

Gebet zum Gedenken

Gott, der Du die Menschen liebst,
beschütze uns und andere Menschen,
wenn trotzdem Unwetter und Katastrophen geschehen.
Sei uns Halt in der Krise.

Gott,
wir erkennen, wie schnell sich das Klima verändert
und was unsere Welt bedroht.

Gott, der Du die Menschen liebst,
wir denken an die Menschen,
die in der Flutkatastrophe letzten Jahres getötet oder verletzt wurden.
Wir denken an alle Menschen, die deswegen trauern.
Schenke ihnen Hoffnung.
Gib uns Zuversicht.
Gott, der Du die Menschen liebst, ich bringe vor dich meine Gedanken.

Amen

In Anlehnung an ein Gebet im Gebetsheft der EKiR

Seelsorge im Katastrophengebiet

„Es ist wichtig, dass wir die Menschen mit ihren oft ambivalenten Gefühlen und vielfältigen Erinnerungen an diese belastende Zeit nicht alleine lassen“, heißt es in einem Schreiben von Präses Latzel an die Kirchengemeinden der rheinischen Kirche. Latzel dankt darin auch allen Hochwasserseelsorgerinnen und -seelsorgern, „die seit Oktober 2021 im Rahmen der Diakonie Katastrophenhilfe in den besonders betroffenen Gebieten einen wichtigen Dienst geleistet haben. Für viele Betroffene und auch für die Helferinnen und Helfer vor Ort wurde so Kirche konkret erfahrbar.“
In einem im Radio übertragenen Gottesdienst am 10. Juli macht der Präses deutlich: „Die eine hat ihr Haus wiederaufgebaut, der andere wartet noch immer auf Genehmigungen und Gelder. Viele haben die Katastrophen gut überstanden, andere hat es zerbrochen. Risse sind geblieben, damals wie heute: in den Mauern, in vielen Menschen, im Miteinander.“

Spenden für Wiederaufbauhilfen und Fördermaßnahmen

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat dazu aufgerufen, ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal nicht mit den Hilfen nachzulassen. Auch ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe sei vielerorts noch keine Normalität zurückgekehrt, erklärte sie

 

Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hochwasser-Hilfe Deutschland
Online-Spenden


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