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Weltkindertag

Stark machen für Kinderrechte

Für die Diakonie Hessen ist der Weltkindertag am 20. September der Anlass, um auf die Umsetzung der Kinderrechte im Alltag, insbesondere in den Kindertagesstätten, hinzuweisen.

„Kinderrechte als Handlungsleitlinie für die Praxis in Kindertagesstätten kann nur gelingen, wenn diese eine gesellschaftliche Anerkennung haben. Deshalb wird der Weltkindertag jedes Jahr aufs Neue gefeiert und wir dürfen nicht gleichgültig darin werden, auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen“, erläutert Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen.

Kinder haben das Recht, gehört zu werden

Die Berücksichtigung von Kinderperspektiven und Kinderrechten könne – egal ob in Institutionen oder in Familien – nie genug in den Fokus genommen werden. „Kinder haben das Recht gehört zu werden und ihre Meinung zu äußern. Dafür braucht es im Kita-Alltag Fachkräfte, die sich für Beziehungsqualität und die Verwirklichung der Kinderrechte stark machen. Denn nur dort, wo Erwachsene Kinder ernst nehmen, Bereitschaft und Begeisterung haben ihre Äußerungen zu verstehen und wahrzunehmen, können Kinderrechte gelebt werden“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.

Besondere Fortbildungsangebote für Fachkräfte und Teams

„Um die Kinderrechte umzusetzen, brauchen Fachkräfte in den Kitas Impulse von außen. Die Abteilung „Evangelische Tageseinrichtungen für Kinder“ der Diakonie Hessen mit ihren Fachberaterinnen zum Beispiel unterstützen Fachkräfte und Teams in den Einrichtungen dabei, Haltungen und Einrichtungskonzepte mit einem besonderen Blick auf die Kinderrechte an Konzeptions- und Fortbildungstagen zu stärken“, ergänzt Uta Landgrebe, Leiterin der Abteilung, und fährt fort: „Mit einem besonderen Fortbildungsangebot geben wir Fachkräften Methoden und Wege an die Hand, um Kindern Gehör zu verschaffen und sie mit ihren Interessen und Bedürfnissen besser zu verstehen. Kinder mit ihren Anliegen und Beschwerden zu erfassen ist für die Fachkräfte oft eine große Herausforderung, denn Kinder äußern ihre Bedürfnisse oft durch Ausdrucksformen, die Erwachsene nicht immer gleich entschlüsseln können.“

Die Reaktionen der Kinder müssten wohlwollend aus Sicht von Anliegen und Beschwerden im Alltag hinterfragt werden. Hinter so mancher Äußerung und der Frage nach dem Warum verberge sich oft Größeres, was im Kontext von Beteiligung und Beschwerde gesehen werden will.


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