Evangelische Hochschule Darmstadt
Trauer um Alexa Köhler-Offierski
Alexa Köhler-Offierski wurde 1987 als Professorin für Sozialmedizin berufen. Die Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse beschäftigte sich in Lehre und Forschung mit Fragen der Sozialpsychiatrie, Gesundheitsförderung in der Sozialen Arbeit und Beiträgen der Psychoanalyse zur Sozialen Arbeit. Für ihre Arbeit über psychische Probleme von Migrant: innen erhielt sie 2006 die Ehrendoktorwürde der russischen Universität Kostroma.
Zwischen 1994 und 2014 leitete sie die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) über insgesamt fünf Amtszeiten. In dieser Zeit entwickelte sie die EHD von einer Institution mit drei Fachbereichen und 700 Studierenden zu einer modernen Bildungs- und Forschungsstätte an zwei Standorten, mit 14 Studiengängen und derzeit 1400 Studierenden weiter.
Prägend für die Evangelische Hochschule Darmstadt
„Mit ihrem unermüdlichen Engagement für die Anliegen der Studierenden und ihrem richtungsweisenden Einsatz für die Entwicklung der Hochschule hat Alexa Köhler-Offierski die EHD nachhaltig geprägt“ sagte Prof. Dr. Uwe Becker, Präsident der EHD.
„Für Alexa Köhler-Offierski standen klar die Studierenden im Fokus“, so Uwe Becker weiter. „Weggefährt:innen berichten von ihrem Einsatz zur Abwendung von Studiengebühren 2008, ihrem offenen Ohr und dem Finden individueller Lösungen bei Härtefällen, der Gründung der Studienstiftung der EHD, die in existenziellen Notlagen Studierenden finanziell unter die Arme greift.“
Ulrike Scherf würdigt ihre dienende Nächstenliebe
„Gemeinsamkeit aller evangelischen Bildungsanlässe war für Alexa Köhler-Offierski die Verknüpfung des Respekts vor und für die Einzelnen als Gottes Ebenbild. Die Zuwendung zum Anderen war für sie Grundhaltung – sowohl innerhalb der Hochschule, zwischen Studierenden, Mitarbeitenden, Lehrenden, wie auch als Kernelement der Curricula“, so Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN.