Woche für das Leben eröffnet
"Woche für das Leben" nimmt Lebenssituation junger Menschen in den Blick
Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie der Klimawandel sind nur drei Faktoren, die bei jungen Menschen zu tiefgreifenden Zukunftsängsten führen können, die existenzielle Krisen auslösen. In solchen Situationen brauchen junge Menschen Begleitung, Hilfe und Hoffnung, darauf weist die „Woche für das Leben 2023“ hin. Dieses Ansinnen unterstützt Pfarrer Raimar Kremer, Fachberater im Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN, und ermutigt: „Kein Problem ist so groß oder so schambesetzt, dass man nicht mit jemanden darüber reden kann. Also redet! Oder schreibt! Oder ruft an! Auch wenn ihr Angst habt oder nicht wisst, wie es weitergehen soll. Gerade dann holt euch Hilfe!“
"Woche für das Leben" wurde veröffentlicht
Vom 22. bis 29. April 2023 stellt ökumenische „Woche für das Leben“ die Sorgen junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren in den Mittelpunkt. In einem Festgottesdienst im Dom Sankt Petrus in Osnabrück wurde die "Woche für das Leben" eröffnet. "Die jungen Menschen der Generation Z kennen keine klare und einfache Welt; sie gehen mit Unbeständigkeit, Komplexität und Mehrdeutigkeit ganz selbstverstndlich um", sagte die EKD-Ratsvorsitzende Präses Annette Kurschus in einer thematischen Einführung. Alllerdings wies die Ratsvorsitzende auch darauf hin: "Existenzielle Krisen bis hin zu Suiziadalität im Jugendkalter sind keine Seltenheit. Auch dafür wollen wir mit der diesjährigen Woche für das Leben ausdrücklich sensibilisieren." Weihbischof Johannes Wübbe dankte in seiner Predigt den vielen Mitarbienden in Kirche, Caritas und Diakonie, die Unterstützung anbieten.
Vielen jungen Menschen fehlen Vertrauenspersonen
Die Äußerungen zeigen, dass es wichtig ist, dass junge Menschen wissen, wohin sie sich mit ihren Sorgen wenden können. Laut der JuCo III-Studie fehlen vielen jungen Menschen Vertrauenspersonen; sei es in der professionellen Hilfe und Beratung oder als emotionaler Support. Allerdings bietet die Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mehrere Kontakt- und Unterstützungsangebote für junge Leute.
Kontakt- und Unterstützungsangebote für junge Menschen in der EKHN:
Evangelische Jugend in der Region
Veranstaltungen und Online-Seelsorge der jugend-kultur-kirche sankt peter in Frankfurt
Jugendkirchentag der EKHN
Stadtjugendpfarrämter in Hessen-Nassau
Landesjugendpfarrer der EKHN
Schulseelsorge in der EKHN
Evangelische Studierendengemeinden in der EKHN
Seelsorge- und psychologische Beratungsangebote
Zusätzlich verweist die „Woche für das Leben“ unter dem Motto „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ auf zwei Apps, die in schwierigen Momenten unterstützen können:
Achtsamkeits-App „Evermore“
Meditationen bieten Momente der Entspannung und inspirieren im Alltag.
KrisenKompass der TelefonSeelsorge
Der KrisenKompass ist eine Art Notfallkoffer für Krisensituationen. So gibt es Hinweise zu beruhigenden Techniken, sowie direkte Kontaktmöglichkeiten zur TelefonSeelsorge® und anderen professionellen Anlaufstellen.
Kirchengemeinden und Initiativen, die Veranstaltungen anlässlich der diesjährigen „Woche für das Leben“ anbieten wollen, werden mit einem Themenheft, Plakaten und weiteren Materialien unterstützt.
Wir berichten nur über Selbsttötungen, um mit den entsprechenden Informationen vorbeugend wirken zu können. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beraterinnen und Beratern rund um die Uhr, an jedem Tag im Jahr. Die Beratenden konnten schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist kostenfrei. Zusätzlich bietet die Telefonseelsorge eine E-Mail- sowie eine Chat-Beratung an.